Internationales Kunst-Projekt des PG am Limestor
Der Obergermanisch-Raetische Limes gehört seit 2005 mit dem Hadrianswall und dem Antoninuswall in Großbritannien zum transnationalen UNESCO-Welterbe „Grenzen des römischen Reiches“. Anlässlich des Jubiläums von 1900 Jahren Hadrianswall wurde nun das Projekt „Frontier Voices – A creative Exploration − Stimmen der Grenze“ initiiert.
Ausgehend von den Eindrücken einer historischen Erkundung haben Schülerinnen und Schüler einer 8. bzw. 9. Klasse des PG ihre Wahrnehmung und ihr Verständnis von Grenzen kreativ umgesetzt. Papierschnitte in Form verschiedener Gesichter in schwarz-weiß wurden im Limestor in Dalkingen hängend installiert. Dabei repräsentieren die zahlreichen individuellen Köpfe Charaktere, die über Grenzerfahrungen positiver oder negativer Art erzählen – geschnitten und geschrieben. Die zentrale Idee hinter dem Projekt „Frontier Voices“ ist die Erforschung, der Ausdruck und der Austausch von Bedeutungen, Verbindungen und Wahrnehmungen der römischen Grenzen, einschließlich der Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dazu haben sich die Schülerinnen und Schüler auch mit einem britischen Projekt zum Hadrians-Wall beschäftigt – samt live-Schalte im bilingualen Kunst-Unterricht. Die Künstlerin Karen McDougall arbeitet in den Museen am dortigen Pendant zum Limes ebenfalls kreativ mit Bürgerinnen und Bürgern. Die Projekte am PG wurden vom Geschichtslehrer Andreas Schaaf und der Kunstlehrerin Silke Schwab-Krüger betreut.
Die Installation ist während der Wintermonate bis ins neue Jahr hinein am Limes-Tor in Dalkingen von außen sichtbar.